Pressemitteilung der Handwerkskammer vom 14. Oktober 202447 erste Kammersieger bei Deutscher Meisterschaft im Handwerk

Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk messen sich die besten jungen Handwerker. In der Region Heilbronn-Franken dürfen sich 47 Handwerksgesellinnen und -gesellen nun Kammersieger nennen. Außerdem gibt es 34 zweite Kammersieger und 23 dritte Kammersieger. In den Ausbildungsberufen Tischler und Zimmerer wurden die Kammersieger anhand von praktischen Arbeitsproben ermittelt. In den übrigen Gewerken wurde der Jahrgangsbeste anhand der Leistung im praktischen Teil der Abschluss- und Gesellenprüfung ermittelt.

„Die Nachwuchshandwerker haben tolle Leistungen erbracht und können sehr stolz auf sich sein“, sagt Ralf Rothenburger, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Die Erfolge bei den Wettbewerben seien auch ein Zeichen dafür, wie hoch die Qualität der Ausbildungsbetriebe in der Region ist. „Die jungen Leute haben mit ihrer Entscheidung für eine Ausbildung im Handwerk die richtige Entscheidung getroffen“, ist Rothenburger überzeugt. „Sie haben sich für einen zukunftssicheren Job entschieden und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Und der Gesellenbrief ist auch nur die erste Stufe auf der Karriereleiter. Die vielfältigen Weitebildungsmöglichkeiten – vom Meister bis zum Betriebswirt des Handwerks - bieten tolle Zukunftsperspektiven und auch lukrative Verdienstmöglichkeiten.“

Aufgaben für Tischler und Zimmerer

Ein Krüppelwalm mit schrägem Giebel in sieben Stunden fertigen: Vor dieser Aufgabe standen die vier Teilnehmer des Kammerwettbewerbs der Zimmerer, der in der Zimmererwerkstatt der Gewerblichen Schule in Schwäbisch Hall stattfand. Die Jury am meisten überzeugt hat Jonah Hoehle aus Kuperzell, der bei der Holzbau GmbH Veit & Osiander in Wolpertshausen ausgebildet wurde. Für den Kammersieger geht es nun im Landeswettbewerb weiter.

Die Tischler bekamen in der Holzwerkstatt des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Heilbronn-Franken die Aufgabe gestellt, ein Schuhregal zu fertigen. Dafür hatten sie sieben Stunden Zeit. In die Bewertung wurde auch das Gesellstück miteinbezogen. Die höchste Punktzahl und damit den Titel „erster Kammersieger“ holte Jakob Münzing aus Flein. Er absolvierte seine Ausbildung bei der Schreinerei Benjamin Dolch in Flein. Auch für ihn geht es auf Landsebene im Wettbewerb weiter.

Für die jeweils drei besten der Wettbewerbe bei den Zimmerern und Tischlern gab es neben Urkunden auch Sachpreise, zur Verfügung gestellt von der Maschinen-Grupp GmbH (Tischler) sowie der Firmen Bort & Herkert und Würth (Zimmerer).

Weitere Wettbewerbe auf Landes- und Bundesebene

Für die Kammersieger der einzelnen Gewerke geht der Wettbewerb nun auf Landesebene weiter. Dort messen sie sich mit den anderen Teilnehmern der baden-württembergischen Handwerkskammern. Die Landesbesten kämpfen im Anschluss beim Bundeswettbewerb um die deutsche Meisterschaft.

Teilnahmebedingungen

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk (DMH) hieß bis 2022 Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Dieser Wettbewerb wurde 1951 ins Leben gerufen. Teilnehmen können junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der Prüfungszeit Winter (Vorjahr) bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und zum Prüfungszeitraum das 28. Lebensjahr nicht vollendet haben. Außerdem müssen sie im praktischen Prüfungsteil mindestens die Note 2,4 oder besser erreicht haben.