Außerordentliches EngagementEhrenpräsident Ulrich Bopp
Der langjährige Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken wurde in seiner letzten Vollversammlungssitzung am Dienstag, 17. September 2024 verabschiedet – und zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Er ist ein erfolgreicher Unternehmern, ein Netzwerker, ein Tausendsassa. 17 Jahre war er der höchste Repräsentant des Handwerks der Region Heilbronn-Franken und doch ist er stets am Boden geblieben. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken blickt mit Stolz und Anerkennung auf sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement für das Handwerk zurück.
Nun verabschiedet er sich aus seinem Amt als Präsident der Handwerkskammer. Eine gute Gelegenheit, um einen Blick auf sein außergewöhnliches Engagement für das Handwerk zu werfen.
Schneller Aufstieg
Bopp übernahm bereits früh Verantwortung. Nach der Lehre zum Bürokaufmann und der Ausbildung zum Maurer machte er mit 24 den Meister und übernahm mit 27 den elterlichen Betrieb. Wenig später schnupperte er ins Ehrenamt. Doch eigentlich waren ihm die Versammlungen zu steif. Er wollte etwas bewegen, das Handwerk voranbringen.
Schnell erkannten die Verantwortlichen in der Bau-Innung: Da ist einer, der hat Potenzial. Es folgte ein schneller Aufstieg im Ehrenamt. Vom Obermeister der Bau-Innung Heilbronn, über die Position des Kreishandwerksmeisters der Kreishandwerkerschaft Heilbronn-Öhringen bis hin zum Präsidenten der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
In all seinen Positionen und Funktionen setzt sich Bopp stets mit großem Engagement für die Interessen des Gesamthandwerks ein. Etwa wenn er für die Gleichstellung des Meistertitels mit akademischen Abschlüssen kämpfte. Das tut er bis heute mit großem Eifer und mit großer Leidenschaft. Dabei zeichnet es ihn aus, dass er nie ein Blatt vor den Mund nimmt und auch mal den Finger in die Wunde legt, wenn es sein muss. Beispielsweise wenn er den Akademisierungswahn in Deutschland anprangert.
Mit seiner offenen, ehrlichen und authentischen Art hat sich Bopp selbst auf Bundesebene einen Namen gemacht. Seit 2009 ist er Beiratsmitglied der Bauwirtschaft Baden-Württemberg. 2016 folgte die Wahl ins Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Dem höchsten Entscheidungsgremium des Deutschen Handwerks gehört er bis heute an.
Darüber hinaus ist Bopp noch in zahlreichen weiteren Ehrenämtern engagiert. Unter anderem ist er Vorstandsvorsitzender des ZDH-ZERT e.V. und Aufsichtsratsvorsitzender der ZDH-ZERT GmbH, Aufsichtsratsmitglied der Signal-Iduna und Beiratsmitglied der Bauwirtschaft Baden-Württemberg.
Als ehemaliger Verwaltungsratsvorsitzender der IKK Baden-Württemberg hat er als Verhandlungsführer den Zusammenschluss der IKK Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Hamburg und Thüringen zur IKK classic ermöglicht. Auch die große Fusion mit weiteren Innungskrankenkassen zur heutigen großen IKK classic hat er mit ausverhandelt und im Anschluss über mehrere Jahre deren Hauptausschuss geleitet.
Große Fußstapfen
Bei der Präsidentenwahl am 17. September tritt er nicht mehr an. Das musste er seiner Frau Gisela versprechen. Sein Amt im ZDH-Präsidium wird er bis zum Ende der Legislaturperiode behalten. Dennoch steht bereits jetzt fest: Er wird im Handwerk große Fußstapfen hinterlassen.
Ich kann mit erhobenem Haupt und gutem Gewissen aus dem Amt scheiden.
Ulrich Bopp, Ehrenpräsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken