
Sachkundelehrgänge starten im September und OktoberWärmepumpen planen und errichten
Die Bundesregierung hat sich ein Ziel gesetzt: Ab 2024 sollen jährlich mindestens 500.000 Wärmepumpen in Betrieb genommen werden. Daher fördert der Bund den Einbau von Wärmepumpen. Die Nachfrage von Bauherren und Hausbesitzern ist hoch. Damit die Fachkräfte im Handwerk beim Beraten, Planen, Errichten und Warten solcher Anlagen auf dem neuesten Stand sind, bietet das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer (BTZ) Schulungen dazu an.
Zertifizierung absolviert
Die Sachkundelehrgänge für Wärmepumpensysteme wurden neu in das Bildungsprogramm aufgenommen. Das BTZ hat sich als Schulungspartner durch den Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zertifizieren lassen. Oliver Heißler, Ausbildungsmeister im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk, hat die entsprechenden Schulungen absolviert, um die Lehrgänge durchführen zu können.
Voraussetzungen
Die Schulungen können von Gesellen mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie von Meistern, Technikern und Ingenieuren im Bereich Wärme-, Kälte-, Raumluft-, Sanitär- oder Elektrotechnik besucht werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs erhalten die Teilnehmer eine Bescheinigung. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, eine Online-Prüfung zum „Sachkundigen für Wärmepumpensysteme nach VDI 4645" abzulegen. Bei Bestehen erhalten sie einen Qualifizierungsnachweis sowie einen Eintrag in das Sachkunderegister VDI 4645.
Betriebe profitieren von hoher Förderung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt Betriebe, die ihre Beschäftigten im Bereich Wärmepumpe qualifizieren lassen. Mit dem Förderprogramm „Bundesförderung Aufbauprogramm Wärmepumpe (BAW)“ werden Schulungen mit 90 Prozent der Kosten gefördert. Der Antrag zur Förderung muss vor Beginn der Schulung gestellt und bewilligt werden. Anträge können über ein elektronisches Antragsformular beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden: www.bafa.de/baw.